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In aller Frische
Die richtige Lagerung
Der Trick mit dem Wasserglas
Geht das Ei unter und bleibt waagrecht liegen, ist es ganz frisch.
Richtet sich das Ei mit der stumpfen Seite auf, ist es ca. 7 Tage alt.
Schwimmt es wie ein Eisberg, dann Finger weg! Dieses Ei ist eindeutig zu alt.
Der Trick mit dem Aufschlagtest
Kochen Sie Ihr Ei nicht im Ganzen, so ist der Aufschlagtest eine weitere Möglichkeit, die Frische von Eiern zu überprüfen. Ein ganz frisches Ei zeigt sich mit einem festen, schön kugeligen Eidotter, umgeben von einem kompakten Eiklarring sowie einer äußeren, dünneren Eiklarschicht.
Die Eierkennzeichnung
0 steht für Bio
1 für Freilandhaltung
2 für Bodenhaltung
3 für Käfighaltung
Bei BILLA gibt es keine Eier aus Käfighaltung, und alle Hennen werden gentechnikfrei gefüttert.
Das Kreuz mit der Zeit
Vom richtigen Eierkochen
Für ein weiches Ei ca. 4 Minuten
Für ein kernweiches Ei ca. 6 Minuten
Für ein hartes Ei ca. 10 Minuten
Wenn Sie eine Eieruhr verwenden: Die Eier erst ins Wasser geben, wenn es sprudelt. Die Zeitmessung mit der Eieruhr beginnt, wenn das Wasser wieder aufwallt.
Vom Schälen und Abschrecken
Schale anstechen: mit einer Stecknadel oder einem Eierstecher, und zwar an der stumpfen Seite des Eis. Dadurch kann die Luft des Hohlraums entweichen und somit steht das Ei beim Kochen nicht so sehr unter Druck.
Essig und Salz zugeben. Sollte das Ei doch platzen, so verhindert dieser Trick, dass zu viel Eiklar ausläuft. Kochen Sie die Eier in Salzwasser oder geben Sie alternativ 2 EL Essig bei. Denn Salz und Essig lassen das Eiklar schneller gerinnen und verhindern somit das Auslaufen.
Abschrecken. Nach dem Kochen die Eier immer unter kaltem Wasser abschrecken. Dadurch löst sich das dünne äußere Häutchen leichter vom Eiweiß.
Pochieren ist keine Kunst
1. 1 l Wasser und 1/8 l Wein oder Apfelessig in einem hohen Topf auf 90 ºC erhitzen (nicht kochen). 4 Eier einzeln in Schälchen schlagen. Achtung: Den Dotter dabei nicht verletzen!
2. Durch Rühren mit dem Kochlöffel einen Sprudel erzeugen, die Eier einzeln ins Wasser gleiten lassen und das Eiklar mit einem Kochlöffel über den Dotter legen.
3. Die Eier nach 5 Minuten mit einem Siebschöpfer aus dem Wasser heben.
4. Überstehendes Eiweiß entfernen und die Eier servieren.
Serviertipp: Als kalte Vorspeise können Sie Sauerrahm salzen, mit gehackten Dillspitzen verrühren und die Eier damit überziehen. Zum Frühstück können Sie die warmen Eier z. B. auf Weißbrottoast oder gewürzten heißen Blattspinat legen, oder – für Eggs Benedict – mit Sauce Hollandaise überziehen.
Das Märchen vom bösen Ei
Warum ist das Ei eigentlich braun oder weiß?
Das perfekte Spiegelei
Das perfekte Rührei
Das perfekte Omelett
So gelingt Ihr Omelett am besten:
Das Aufschlagen
Nehmen Sie für 1 Omelett 3 Eier und schlagen Sie diese mit etwas Salz in einer Schüssel auf. Ein kleiner Schuss prickelndes Mineralwasser macht es flaumig; ein kleiner Schuss Milch macht es cremig-flaumig.
Die Pfanne
Verwenden Sie eine Teflonpfanne, dadurch wird das abschließende Einschlagen um einiges leichter. Nun geben Sie 20 g Butterschmalz oder Butter in die Pfanne.
Die Konsistenz
Könner lassen die Masse leicht anstocken und ziehen mit einer Gabel durch das Omelett, damit es eine lockere Konsistenz bekommt. Andere schlagen das Eiklar separat auf und mischen es in der Pfanne unter das aufgeschlagene Eidotter – so wird es ein flaumiges Schaumomelett.
Richtiges Zubereiten des Eischnees
Die Eier immer penibel trennen; es darf nicht die kleinste Menge Eidotter zum Eiklar kommen. Alle Werkzeuge müssen absolut fettfrei sein, denn Fett lässt den Eischnee zusammenfallen. Deshalb auch den Schnee nicht in einer Plastikschüssel schlagen, da Plastik meist Rückstände von Fett aufweist.
Eischnee mit Zucker aufschlagen
Den Zucker nicht sofort komplett in das Eiklar streuen, denn das verhindert das Aufschlagen. Zuerst das gekühlte Eiklar schlagen und dann nur eine Prise Zucker zugeben. Wird der Schnee weiß und steif, unter stetem Schlagen den Zucker nach und nach langsam einrieseln lassen. Ist die gesamte Zuckermenge verarbeitet und hat der Eischnee sein Volumen erreicht, sofort mit dem Schlagen aufhören – sonst fällt er zusammen. Der Eischnee ist fertig, wenn im schräg gehaltenen Rührgefäß nichts mehr fließt.
Fertigen Eischnee weiterverarbeiten
Steif geschlagenen Eischnee sofort weiterverarbeiten und nicht stehen lassen, sonst fällt er zusammen. Den Eischnee immer unterheben, niemals unterrühren, denn dann würde die eingeschlagene Luft entweichen und das Gericht zu fest werden lassen. Fettige Zutaten, die beigegeben werden sollen, nur vorsichtig unterziehen, nicht unterrühren, sonst fällt der Eischnee zusammen.
Am besten getrennt
Beim Trennen kommt es darauf an, dass die Membran des Eidotters nicht verletzt wird. Weiters sollte man beim Aufschlagen der Schale nicht zu zaghaft vorgehen; wer zu zart oder zu oft schlägt, riskiert viele Bruchkanten und Schalenteile im Essen.
Die Schale-zu-Schale-Methode
Bereiten Sie eine saubere, fettfreie Schüssel vor. Schlagen Sie das Ei an einer scharfen Kante auf und drücken Sie die beiden Hälften mit den Daumen auseinander. Nun lassen Sie einen Teil des Eiklars in die Schale laufen. Den Dotter nun vorsichtig von einer Hälfte in die andere Hälfte gleiten lassen. Dadurch tropft immer mehr Eiklar ab. Zum Schluss die Hagelschnüre mit den Fingern entfernen und den Dotter in eine andere Schüssel gleiten lassen.
Die Sieb-Methode
Weniger Geübte können ein Sieb zur Hilfe nehmen. Das Sieb über einer Schüssel platzieren und das Ei darüber aufschlagen. Das Eiklar rinnt durch, das Eidotter bleibt im Sieb.
Text: Julia Hausberger & Sabine Lachinger
Fotos: Stockfood (7), Gettyimages (1), Istockphoto (1), Shutterstock (3), beigestellt